Die letzte Wegetappe mit dem Camper steht bevor. Es sind noch ca. 80 Meilen bis Los Angeles bzw. zum Campground, d. h. es steht nur eine relativ kurze Fahrt bevor. Wir frühstücken ausgiebig draußen und genießen ein ungestörte Sicht aufs Meer, da die ersten schon früh am Morgen gestartet sind.
Danach geht es nochmal die Füße ins Wasser halten, bis wir endlich gegen 11 Uhr aufbrechen. Die Fahrt verläuft recht unkompliziert vorbei an Ventura, Camarillo, Thousands Oaks. Wir erreichen schon die ersten Ausläufer von Los Angeles, man merkt es an dem zunehmenden Verkehr und entscheiden uns Richung Malibu Beach zu fahren durch die Santa Monica Mountains, wo es für eine kurze Zeit ein letztes Mal sehr kurvig und hügelig wird.
Vom Malibu Beach sieht man leider nicht so viel, da fast der gesamte Abschnitt durch kleine Häuser verbaut ist.
Danach kommen wir an Venice Beach vorbei und fahren bis Sante Monica. Jetzt ist es noch ein kurzes Stück durch die Stadt bis wir am Campground Dockweiler RV Park sind. Gott sei Dank hatten wir ein paar Tage vorher noch online einen Platz reserviert, denn es war fast ausgebucht. Mit dem Charme eines normalen Parkplatzes und einem horrenden Preis – man merkt direkt, man ist in der Stadt – können und müssen wir uns für die letzte Nacht begnügen. Nach dem einchecken gehen wir zum Strand, der direkt neben dem Campground beginnt. Dick mit Sonnencreme eingeschmiert und mit Schwimmsachenaugerüstet marschieren wir über den heißen Sand. Die Kids freuen sich riesig auf das Wasser, allerdings herrscht leichter Wellengang und die Wassertemperatur ist gewöhnungsbedürftig. Der Strand ist wirklich super, man sieht hier auch die typischen und weltberühmten „Bay-Watch-Buden“.
Nach einem kuzen Sonnenbad beschließen wir etwas Essen zu gehen. Doch wir müssen feststellen, dass leider von hier aus nichts fußläufig zu erreichen ist. Also müssen wir nochmal mit dem RV los, denn 1. ist es für die Kids zu weit und 2. viel zu heiß! Nach ca. 2 Meilen finden wir ein paar kleine Restaurants. Keira möchte gerne asiatisch essen und wir gehen zum Thailänder. Keira und Neil üben sich im Stäbchen essen, was erstaunlicherweise sehr gut klappt!
Während Keira und ich noch kurz was besorgen sind in einem kleinen Geschäft, warten Sven und Neil draußen. Auf einmal gibt kurz hintereinander zwei extrem laute Knallgeräusche, wo Sven schon Pistoleschüsse vermutet hat. Es stellt sich heraus, dass die lauten Gräusche von zwei Airbags herrühren, weil jemand anstatt links abzubiegen mit voller Wucht auf das umzäunte Flughafengelände gefahren ist. Wer Lesen kann, ist klar im Vorteil!
Langsam wird es Abend, wir gehen ein leztets Mal zum Meer, und genießen den Sonnenuntergang. Danach verstochern wir unser letztes Holz und die letzten Grillbriketts und lassen den Abend bei Wein und kleinen restlichen Leckereien ausklingen. Es ist noch angenehm warm und erst spät liegen wir alle im Bett.