Nach einem erholsamen Schlaf in einem richtigen Bett (im Flieger konnte man nicht wirklich schlafen!) haben wir erst einmal ausgiebig gefrühstückt.
Netterweise dürfen wir für unseren heutigen Ausflug das Auto unserer Freundin benutzen. Geplant ist eine Fahrt auf der berühmten Great Ocean Road. „First time driving on the left side.“ Es ist sehr ungewohnt. Aber nach den ersten angespannten Kilometern klappt es immer besser und man gewöhnt sich sehr schnell daran. Das Fahren selbst ist kein Problem, die Kreisel sind noch etwas tricky. Außerdem gibt es jede Menge Ampeln und das ständige Stop and Go nervt ein wenig. Nach ca. einer Stunden sind wir in Portsea. Von dort aus fahren Fähren nach Queenscliff auf der anderen Seite der Bucht. Die Überfahrt dauert ca. 30 Minuten. Jetzt geht es los in Richtung Great Ocean Road.
Noch ein kurzer Zwischenstopp in Anglesea, um eine Sonnenbrille zu kaufen (da Sven seine zu Hause vergessen hat!), geht es weiter Richtung Süden. Immer wieder halten wir kurz an, um Fotos zu schießen und die Aussicht zu genießen. Es ist schon später Mittag als wir Apollo Bay erreichen. Nach einem leckeren Lunch mit Fish & Chips entscheiden wir uns dafür wieder zurückzufahren, da es leider viel zu weit ist bis zum Otway Fly und den 12 Aposteln. Wir haben die kurvige Strecke sehr unterschätzt und man kommt nur langsam voran. Auf unserem Rückweg stoppen wir in Lorn und genießen einen Cafe Latte am Pier. Danach geht es so schnell es bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 35 – 50 km/h möglich ist zurück nach Queenscliff, um die letzte Überfahrt mit der Fähre zu erwischen. Leider haben wir kein Glück! Bei Ankunft am Anleger zeigt ein Schild die Abfahrt für the next ferry at 7 am next morning! Wir telefonieren kurz mit unseren Freunden und müssen leider um die ganze Bucht von Melbourne herumfahren – d. h. 120 km und nochmal ca. 2 h. Gott sei Dank haben wir ein Navi dabei, welches gute Arbeit leistet! Als Entschädigung für den Umweg werden wir mit einem tollen Ausblick auf dei Skyline von Melbourne bei Nacht belohnt! Gegen 22 h erreichen wir völlig erschlöpft aber glücklich unsere Unterkunft!